Transplantationsstation

Die Transplantationsstation befindet sich in der zweiten Etage der Klinik. Diese Station wird mit filtrierter, besonders keimarmer Luft klimatisiert, eine wichtige Voraussetzung für die Durchführung allogener Knochenmarktransplantation bzw. Blutstammzelltransplantation. Es stehen sechs Einzelzimmer mit jeweils eigenem Sanitärbereich zur Verfügung. Die Pflegezentrale ist nach modernstem Standard ausgerüstet. Hier können zentral die Herz-, Lungen- und Kreislauffunktionen der Patienten überwacht werden.

 

Sämtliche moderne Transplantationsverfahren sind etabliert: die autologe Blutstammzelltransplantation unter Verwendung körpereigener, blutbildender Zellen und die allogene Stammzelltransplantation unter Verwendung von blutbildenden Zellen eines verwandten Spenders (Familienspendertransplantation) oder eines unverwandten Spenders (Fremdspendertransplantation). Zur Transplantation werden heute in den allermeisten Fällen sogenannte periphere Blutstammzellen verwendet, die in der klinikeigenen Leukaphereseeinheit gewonnen werden.

 

Moderne, toxizitätsreduzierte (organschonende) Transplantationsverfahren sind etabliert und machen dieses kurative (heilende) Therapieverfahren auch für Patienten zugänglich, die früher aufgrund des Alters oder vorgeschädigter Organe nicht mehr transplantiert werden konnten. So gelang es, die Altersgrenze der Knochenmarktransplantation in den vergangenen beiden Dekaden von ca. 45 auf über 65 Jahre anzuheben. Ein klinisch-wissenschaftlicher Schwerpunkt der Klinik ist die Optimierung dieses Verfahrens für Patienten mit ansonsten nicht mehr kurativ zu behandelnden bösartigen Erkrankungen des blutbildenden und lymphatischen Systems. Besonders ist hier die ‚maßgeschneiderte’ Therapiesteuerung durch Messung der sogenannten minimalen Resterkrankung hervorzuheben. Diese Messung der minimalen Resterkrankung erfolgt in den wissenschaftlichen Laboratorien der Klinik (Forschung).

 

Nach erfolgreicher Transplantation kann die Mehrzahl der Patienten wieder die gewohnten beruflichen und sozialen Aktivitäten aufnehmen. Die Optimierung der Transplantation wird dieses Behandlungsverfahren in den nächsten Jahren weiteren Patientengruppen zugänglich machen und den Bedarf an Transplantations- und Nachsorgebetten steigen lassen.

 

Die Schwestern können in der Pflegezentrale unter der Telefonnummer 86-22022 erreicht werden. Die Besuchszeiten sind offen. Ein Patient darf maximal zwei Besucher gleichzeitig empfangen und die Besucher sollten auf den engsten Familien- und Freundeskreis beschränkt sein. Kinder unter 14 Jahren dürfen die Station nur in begründeten Ausnahmesituationen nach vorheriger Rücksprache mit den Stationsärzten betreten. Ziel dieser Einschränkungen ist die Reduktion des Einschleppens von Krankheitserregern durch Besucher, sie dienen daher unmittelbar dem Schutz der Patienten.

Kontakt:

Schw. Monika Riesebeck

 

 

 

Telefon:

 03834 86-22022

Telefax:

 03834 86-22027