Die chronische Nierenerkrankung ist von enormer sozioökonomischer Bedeutung. Ende 2006 befanden sich in Deutschland 91.718 Patienten in einer Nierenersatztherapie (Dialyse oder Nierentransplantation), wofür ca. 3 Milliarden Euro jährlich aufgewendet werden müssen.
Das terminale Nierenversagen beruht zu etwa 90% auf einer Glomerulopathie (Wiggins, Kidney Int. 2007). Da Podozyten die einzigen post-mitotischen Zellen im Glomerulus sind, kann ein Verlust von mehr als 20% der Podozyten nicht kompensiert werden. Eine Schädigung oder ein Verlust an Podozyten ist daher die Hauptursache für die Entstehung und Progression von glomerulären Erkrankungen. Auch alle bisher bekannten hereditären Glomerulopathien beruhen auf Defekten von Genen, die in den Podozyten exprimiert werden [Pressemitteilung Nordverbund Niere].
Personalisierte Nephrologie in Zeiten von Sars-CoV-2: PeNe_C19