Qualifikationsziele:
- Kenntnisse zur Ätiologie, Pathogenese und Epidemiologie des Zahnverlustes und der ihm zu Grunde liegenden Erkrankungen. Erlernen der Differenzierung zwischen patienten- und populationsbezogener Sichtweise. Vertrautheit mit dem evidenzmedizinischen Ansatz.
- Kenntnisse zur Struktur von Sanierungskonzepten. Erwerb von Kompetenz in der systematischen Umsetzung eines synoptischen Behandlungskonzeptes, in der Durchführung von klinischen Entscheidungsprozessen und in der präprothetischen Sanierung. Kompetenz in der Formulierung von langfristig ausgerichteten Betreuungs- und Behandlungsstrategien in verschiedenen Lückengebisssituationen.
Eingangsvoraussetzung:
keine
Ausrüstung:
Notebook-Computer
Inhalt:
- Ätiologie, Pathogenese und Epidemiologie der Zahndefekte und des Zahnverlustes und der zu Grunde liegenden Erkrankungen
- Ätiologie, Pathogenese und Epidemiologie von Folgezuständen nach Zahnverlust
- Mundgesundheitsbezogenene Lebensqualität
- Biopsychosoziale Betrachtung von Behandlungsbedarf und -nachfrage
- Public-Health-Aspekte von Zahnverlust und Zahnersatz
- Gesundheitsökonomische Aspekte
- Grundlagen der evidenzbasierten (Zahn-)Medizin
- Struktur und Umsetzung eines umfassenden Sanierungskonzeptes
- Diagnostische und prognostische Verfahren
- Präprothetische Sanierung
- Differenzialindikation zwischen prothetischer Intervention und Wait-and-see-Ansatz
- Strategiebildung in verschiedenen Ausgangssituationen
- Einzelzahnlücke im Seitenzahnbereich
- Multipler Zahnverlust
- Prothetische Therapie mit begrenzten Behandlungszielen
- Konzept der verkürzten Zahnreihe
- Stark reduziertes Lückengebiss
- Zahnloser Patient
- Praktische Übungen anhand von Musterfällen
Assessment:
- Erstellung eines zusammenfassenden Essays zu einem vorgegebenen Thema mit Public-Health-relevanten und gesundheitsökonomischen Aspekten. Erstellung von 3 fallbezogenen Sanierungsplänen anhand von vorgegebenen Fallvignetten.