Seite 4 - UKG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2012

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UKG
live
2|2012
Kurz und bündig
Begeisterung für Konzert mit
Klassik und Free Jazz
Das Frühlingskonzert vom 21. April 2012 wurde von den Mitarbei-
tern des Hospizes und der Solistin Erica Alio-Warr gut und lange
vorbereitet. Alle freuten sich, ihre Kollegin als Sängerin erleben
zu können. Den eingeladenen Gästen und Sponsoren sollte sozu-
sagen musikalisch ein Dankeschön gesagt werden. Doch wegen
Krankheit musste die Solistin leider einen Tag vorher das Konzert
absagen. Was tun? Dank einer Idee von Sozialarbeiterin Birgit
Pannowitsch musste die Veranstaltung nicht ausfallen. Dr. Andrej
Gudzuhn, Facharzt für Innere Medizin und Cellist im „Greifswalder
Klaviertrio“, sagte auf Anfrage spontan zu. „Das war ein Notfall,
da musste geholfen werden“, so Dr. Gudzuhn. Zudem brachte er
zur Verstärkung den jungen, sympathischen Medizinstudenten
Markus Blaurock mit. Der junge Mann ist gebürtiger Tübinger und
spielt seit zwanzig Jahren auf dem Piano. So wurde der Konzert-
nachmittag mit Klassik und Free Jazz in gepflegter Improvisation
zu einem besonderen musikalischen Erlebnis: Bach auf dem Cello
und erfrischendes Spiel auf dem Piano. Beifall und strahlende Ge-
sichter der Gäste waren für alle Beteiligten schönster Lohn.
Auf frischer Tat ertappt –
Krankheiten live beobachtet
106 neue Parkplätze
vor der Blutspende
Wissenschaftler berieten Mitte Mai während einer internationalen
Tagung in Greifswald über den Einsatz modernster hochauflösen-
der Mikroskope. Die Konferenz „Molecular Imaging in Research”
fand im Rahmen des Projektes EnVision statt. Die Experten aus
Deutschland, Europa und Übersee tauschten sich über die Fort-
schritte bei der Krankheitsanalyse beim Einsatz molekularer
Bildgebungsverfahren aus. Bisher waren mit dem Mikroskop nur
Momentaufnahmen möglich, jetzt ist die Medizin den Krankheits-
prozessen live auf der Spur. Im lebenden Gewebe können Zellen
mit modernsten Instrumenten direkt beobachtet werden. Mit
dieser als „molekulare Bildgebung“ bezeichneten Methode erge-
ben sich ganz neue Einblicke in zelluläre und molekulare Krank-
heitsmechanismen. Eines dieser Hochleistungsmikroskope, mit
dem solche Einblicke in Krankheitsprozesse möglich sind, steht
an der Universitätsmedizin Greifswald. Die Technik erlaubt die
direkte Beobachtung des Angriffs von Immunzellen auf Nerven-
zellen. Darüber hinaus kann verfolgt werden, auf welchem Weg
Medikamente an ihren Wirkort gelangen. Die Wissenschaftler
erhoffen sich von diesen Erkenntnissen neue Ansatzpunkte für
die bessere Behandlung von Erkrankungen wie Schlaganfall, Mul-
tiple Sklerose und Nierenversagen.
Neue Parkplätze vor der Blutspende
Dr. Gudzuhn am Cello wurde unterstützt von Sohn Paul mit der Flöte
Bei höherer Vergrößerung kann man die Bildung der Blutgefäße verfolgen.
Die Endothelzellen bilden Fortsätze, über die sie Kontakt aufnehmen und
sich zu einem Strang verbinden.
Entspannung bei der Parkplatzsuche: Auf dem Freigelände vor
der Blutspende sind in den letzten Wochen 106 neue Parkplätze
für Patienten, Mitarbeiter und Besucher der Uni-Medizin entstan-
den. Die Übergabe ist in Kürze geplant.
Foto: Dr. Nicole Endlich, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Greifswald