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HIT (Heparin induzierte Thrombozytopenie)

 

Zellen des Herz-Kreislauf-Systems können in ungünstigen Fällen durch die Bindung von Medikamenten auf ihren Oberflächen neue Strukturen exprimieren. Gegen diese Strukturen kommt es bei einigen Patienten zur Bildung von Antikörpern, die wiederum schwere Komplikationen verursachen können. Solche durch Medikamente induzierte, aber nicht gegen diese selbst gerichtete Antikörper sind heute von zunehmender Bedeutung.

 

Ein gut untersuchtes Beispiel für eine durch Medikamente induzierte autoimmune Erkrankung ist die durch Heparin induzierte Thrombozytopenie (HIT). Von der Erkrankung sind bis zu 3% aller mit Heparin behandelten Patienten betroffen. Auch heute noch sterben an dieser Arzneimittelnebenwirkung 10-20% der betroffenen Patienten. Das Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald hat auf diesem Gebiet mehr als 15 Jahre Forschungserfahrung und gilt heute weltweit als ein anerkanntes Zentrum für die Charakterisierung von durch Medikamente induzierten, gegen körpereigene Strukturen gerichteten Antikörpern (Autoantikörpern). Als eine der führenden Gruppen Deutschlands befasst sich die Arbeitsgruppe insbesondere mit Störungen der Thrombozytenbiologie und der Thrombozytenimmunologie sowie mit rekombinanten Thrombininhibitoren als Therapeutikum. Dies eröffnet eine neue Technologieplattform für die Erforschung von als Antigen wirkenden, aggregierten Proteinen, die häufig im Blut infolge von Biotherapeutikaapplikation gebildet werden und potenziell Autoimmunreaktionen auslösen können.

 

DCM (Dilatative Kardiomyopathie)

Underlying Mechanisms