Eine wichtige Strukturaufgabe für Prof. Wendt zu Beginn seiner Amtszeit bestand darin, neben der in den Grundzügen bestehenden akuten perioperativen Schmerztherapie für die chronisch Schmerzkranken eine geregelte Betreung zu organisieren. Dazu wurde OA Dr.med. Wolf Diemer, der 1993 aus Münster Wendt folgte, beauftragt, eine Schmerzambulanz aufzubauen. Die folgende Zeittabelle zeigt die Entwicklung dieses Bereiches unter Leitung von Diemer bis zum heutigen Zeitpunkt auf:
1994 - 1995
Untersuchung über den Einsatz neuer externer PCA-Schmerzpumpen bei Tumorpatienten, die mit oraler Schmerztherapie nicht ausreichend zu analgesieren sind (Einsatz: subkutan und epidural)
seit 1994
Einrichtung einer regelmäßigen, offenen, interdisziplinären Schmerzkonferenz am Klinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
seit 1995
Organisation regelmäßiger Fortbildungsveranstaltungen zur Schmerztherapie und Palliativmedizin für niedergelassene und Klinikärzte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
seit WS 1995/96
Interdisziplinäre Ringvorlesung bzw. Studentenseminar Chronischer Schmerz und Palliativmedizin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Dezember 1996
Beginn des Modellprojektes Krebsschmerz-Initiative Mecklenburg-Vorpommern der Ärztekammer MV und des BMG zur Verbesserung der ambulanten Versorgung chronischer krebskranker Schmerzpatienten (mit Einsatz eines Palliativ-Care-Teams aus Brückenarzt und Brückenschwester zur sektorübergreifenden palliativmedizinischen Versorgung von Krebspatienten)
August 1999
Einjährigen Verlängerung des Modellprojektes Krebsschmerz-Initiative Mecklenburg-Vorpommern zur Verbesserung der Möglichkeiten einer geplanten Umsetzung der Palliativ-Care-Teams in die Regelversorgung durch Verhandlungen mit Krankenkassenverbänden und Kassenärztlicher Vereinigung
September 1999
Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie bei der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern (neu eingeführt)
Dezember 1999
Erteilung der Weiterbildungsermächtigung für Spezielle Schmerztherapie durch die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
Juli 2001
Übergabe des Abschlußberichtes der Krebsschmerz-Initiative Mecklenburg-Vorpommern an Politiker und Krankenkassen
Aug./Sept. 2001
Zustimmung der Krankenkassen zur Fortsetzung der Krebsschmerz-Initiative Mecklenburg-Vorpommern in der Regelversorgung für zunächst ein Jahr