Die 43-jährige Patientin klagte seit mehreren Wochen über progrediente starke Kopfschmerzattacken. In der MRT-Bildgebung zeigt sich ein Verschlusshydrozephalus, der durch einen nicht kontrastmittelaufnehmenden Tumor im Bereich des Aquäduktes verursacht wird. Die Seitenventrikel und der 3. Ventrikel sind deutlich erweitert. In den sagittalen Aufnahmen erkennt man die Vorwölbung des Bodens der dritten Hirnkammer in die präpontine Zisterne und die Stauchung des Hypophysenstiels als Zeichen des Druckgradienten zwischen dritter Hirnkammer und den Zisternen. Auffällig ist, dass die Foramina Monroi sehr eng sind. Als Zugang wurde ein rechts präkoronares Bohrloch gewählt.
Die Kopfschmerzsymptomatik hat sich sofort nach der Operation zurückgebildet. Der neurologische Befund ist unauffällig. Die postoperativen MRT-Bilder zeigen eine frei durchgängige Ventrikulostomie mit starkem Flussphänomen zwischen präpontiner Zisterne und dritter Hirnkammer. Die Ventrikelweite ist deutlich rückläufig.