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Fallbeschreibung

Bei dem kleinen Jungen wurde im Alter von 7 Monaten ein monströses Gangliogliom rechts hemisphäriell diagnostiziert. Nach erfolgloser Chemotherapie wurde der Tumor 7 Monate später in zwei Sitzungen komplett reseziert. Der postoperative Verlauf gestaltete sich zunächst unauffällig. Der kleine Patient entwickelte sich mit leichter psychomotorischer Verzögerung sehr gut. 1 1/2 Jahre nach der Operation wurde der Junge dann durch Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auffällig. Die MRT-Diagnostik ergab einen Verschlusshydrozephalus durch Aquäduktstenose mit deutlicher Erweiterung der Seitenventrikel und des 3. Ventrikels. In einer auswärtigen Klinik erfolgten daraufhin eine Ventrikulostomie sowie aufgrund von Ventrikulostomieverschlüssen zwei weitere Re-Ventrikulostomien 14 Tage bzw. 4 Wochen nach der ersten Ventrikulostomie. Bei der Vorstellung des Jungen in unserer Klinik zeigten sich wiederum eine deutliche Erweiterung der Hirnkammern und ein erneuter Verschluss der Ventrikulostomie mit fehlendem Flusssignal im Bereich des Ventrikulostomas. Aufgrund des eindeutigen Aquäduktverschlusses mit Nachweis eines obstruktiven Hydrozephalus wurde die Indikation zur nochmaligen Re-Ventrikulostomie gestellt.

Bildgebung vor der OP

Bildgebung nach der Tumoroperation

Bildgebung nach Re-Ventrikulostomie

Ergebnis

Die hydrozephalusbedingte Hirndrucksymptomatik hat sich nach der Operation rasch zurückgebildet. Die postoperativen MRT-Aufnahmen zeigen eine deutliche Rückläufigkeit der Hirnkammerweite sowie die weit offene Ventrikulostomie. Die letzten MRT-Aufnahmen zwei Jahre nach der Operation bestätigen eine weiterhin offene Ventrikulostomie mit kräftigem Flussphänomen sowie eine normale Weite der Hirnkammern. Der kleine Junge ist bis auf die tumorbedingte Hemianopsie nach links und eine leichte psychomotorische Retardierung neurologisch unauffällig.



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