Fallbeschreibung
Der 61-jährige Patient war durch eine langsam progrediente Wesensveränderung mit demenziellem Abbau auffällig geworden. In der bildgebenden Diagnostik zeigt sich ein chronischer Verschlusshydrozephalus durch eine große supraselläre Arachnoidalzyste, die den Aquädukteingang verlegt. Die Hirnkammern sind deutlich erweitert. In der flusssensitiven Inversion-Recovery-Sequenz stellt sich kein Fluss im Bereich des Aquäduktes dar.
Bildgebung vor der OP
Ergebnis
Postoperativ hat sich die Wesensveränderung komplett zurückgebildet. Erfreulicherweise haben sich auch die Konzentrations- und Gedächtnisstörungen deutlich gebessert. Die 3 Jahre nach der Operation durchgeführten MRT-Aufnahmen zeigen eine deutliche Größenreduktion der Zyste. Der Aquädukteingang ist nicht mehr verlegt. In den flusssensitiven Aufnahmen zeigt sich ein kräftiges Flusssignal sowohl im Bereich des Aquäduktes, als auch im Bereich der durchgeführten Zystozisternostomie. Die Ventrikelweite hat bei vorbestehendem chronischem Hydrozephalus erwartungsgemäß nicht signifikant abgenommen.