Fallbeschreibung "Thrombosiertes intrameatales AICA-Aneurysma - mikrochirurgische Resektion und End-zu-Endnaht"
Der 22-jährige Patient wurde durch akute retroaurikuläre Schmerzen rechts und eine progrediente Hörminderung auffällig. Trotz rheologischer Infusionstherapie verschlechterte sich das Gehör weiter, so dass der Patient schließlich ertaubte. Außerdem entwickelte sich eine Facialisparese. Die bildgebende Diagnostik zeigte eine intrameatale Raumforderung rechts. Es wurde der Verdacht auf ein vestibuläres Schwannom geäußert. Die Kontrastmittelaufnahme war jedoch untypisch für ein vestibuläres Schwannom, ebenso die deutliche Facialisparese bei einem kleinen intrameatalen Befund. Aufgrund der progredienten neurologischen Defizite wurde die Indikation zur Operation gestellt.
Bildgebung vor der OP
Video
Ergebnis
Die postoperative Kernspintomografie zeigt die Entfernung der intrameatalen Raumforderung. Die digitale Subtraktionsangiografie zeigt die suffiziente Anastomose und eine gut gefüllte distale AICA (Pfeile). Die Facialisparese hat sich komplett zurückgebildet. Die Ertaubung besteht unverändert fort.