MRT:
Der 41-jährige Patient war durch ein Taubheitsgefühl im Bereich des rechten Armes und der linken Gesichtshälfte auffällig geworden. Gleichzeitig klagte er über ein zunehmendes Schwindelgefühl und Gleichgewichtsstörungen. Die neurologische Untersuchung ergab eine Hypästhesie, Hypalgesie und Thermhypästhesie des rechten Armes und der linken Gesichtshälfte. Die daraufhin veranlasste MRT-Diagnostik ergab ein pontines Cavernom im Bereich der Rautengrube mit Zeichen der frischen Einblutung.
Navigation:
Das Cavernom wurde über einen paramedianen suprakollikulären Zugang unter neuronavigatorischer Führung und multimodalem Monitoring der Hirnnerven VI, VII, VIII, IX, X und XII exstirpiert.
Postoperativ bestanden bis auf eine passagere Diplopie keine neurologischen Störungen, insbesondere keine Facialisparese. Die postoperativen MRT-Bilder 3 Monate nach der Operation zeigen die komplette Entfernung des Cavernoms. Der Patient ist bis auf eine diskrete Gangunsicherheit neurologisch unauffällig.