400 Jahre nach der Gründung der Universität wurde am 15. Oktober 1856 der Greifswalder Lehrstuhl für Pathologie errichtet. Damit ist der Lehrstuhl für Pathologie der zehnälteste in Deutschland. Den ersten Lehrauftrag für Pathologische Anatomie erhielt Oskar Pohl.
Auf dem Gelände des ehemaligen Dominikanerklosters St. Katharina wurde zwischen 1853 und 1871 der größte zusammenhängende Kliniks- und Institutskomplex des damaligen Greifswalds errichtet. Es entstanden dort das Anatomische Institut (1853-1855), die Medizinische Universitätsklinik mit Chirurgie und Innerer Medizin (1856-1859), die Institute für Pharmakologie und Toxikologie (1865-1871) und das Pathologische Institut (1869-1871).
Institutsleitungen:
- O. Pohl (1856 1858)
- F. Grohé (1858 1886)
vorher Assistent von Rudolf Virchow,
Einrichtung des ersten Versuchstierlaboratoriums
Beginn des Aufbaus der Sammlung
1858/59 befand sich das Institut mit in den Räumen der Anatomie
1859 1871 im ehemaligen Geschäftsgebäude der Akademischen
Administration
Bau des Institutes für Pathologische Anatomie (1869 1871) für 180.000 Reichsmark nach Plänen des Universitätsbaubeamten Gustav Emil Benedict Müller in der Tradition von Karl Friedrich Schinkel
1870 Bau der Leichenkapelle - P. Grawitz (1886 1921)
ebenfalls ein Schüler von Rudolf Virchow
erste Beschreibung des heute als Nierenzellkarzinom geführten Struma lipomatodes aberrata renis
erste theoret. Ansätze der Molekularpathologie
1907 1908 Bau des Operationssaales und einer Warmwasseranlage - W. Groß (1921 1924)
Schüler von Pawlow - Stämmler (1924 1925)
- W. Ceelen (1925 1926)
bes. Arbeiten über Typhus - E. Leupold (1926 1930) Ž
bes. Arbeiten über Amyloid
Abschluss kleinerer Umbauten (1909 1929) - H. Loeschke (1931 1948)
- Bienengräber (1948 1953)
- G. Holle (1953 - 1959)
Einrichtung eines histochemischen Labors und Gründung einer zentralen Elektronenmikroskopischen Abteilung - W. Werner (1960)
- K. Patzelt (1961 1978)
- D. Stiller (1979 1980)
- R. Warzok (1980 1991)
- L. Lorenz (1991-2006)
- F. Dombrowski ab 2007