Ängste, Zwänge und Emotionsregulation

Zu den Störungen der Emotionsregulation zählen wir aus therapeutischer Sicht auch die Angst und die somatoformen Störungen. Im spezifischen Therapieteil stehen hier verhaltenserprobende Verfahren und Expositionstherapien im Vordergrund.

Diagnostik

  • ausführliches Erstgespräch nach Aufnahme und Abklärung vorhandener biologischer und psychosozialer Ursachen der Ängste und Zwänge sowie zusätzlicher (komorbider) Erkrankungen
  • körperliche Untersuchungen
  • Diagnostik per Fragebögen

Therapie

Umfangreiches Spektrum verhaltenstherapeutisch und tiefenpsychologisch orientierter Verfahren in Einzel- und Gruppentherapien:

  • Klärung realistischer Behandlungsziele und der Therapiemotivation
  • Erarbeitung eines individuellen Krankheitsmodells
  • Verhaltens- und Funktionsanalyse (aufrechterhaltende Faktoren)
  • Expositionsübungen, bei denen der Patient/die Patientin lernt, sich schrittweise den zwangsauslösenden Situationen zu stellen, ohne dabei Zwangsrituale durchführen zu müssen (zunächst in Begleitung des Therapeuten, bzw. einer Bezugspflegekraft und später zunehmend in Eigenmanagement)
  • Achtsamkeitsbasierte Therapie und Genusstraining
  • Gefühls- und Emotionserkennung in der Gruppe
  • Training sozialer Kompetenzen
  • Psychoedukation (der „Erwerb von Wissen“ über die Grundlagen und Behandlungsmöglichkeiten der jeweiligen Erkrankung)
  • Belastungserprobungen
  • Ergotherapie
  • Hilfestellung bei sozialen Belangen
  • Physiotherapie mit Sport- und Bewegungstherapien
  • Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung (PME) und Imaginationstechniken
  • Ressourcenaktivierung, Integrationstechniken