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Arbeitsbereich Forensische Toxikologie und Alkoholanalytik



Die Forensische Toxikologie und Alkoholanalytik untersucht mit Hilfe moderner physikalisch-chemischer Analysetechniken hauptsächlich menschliche Probenmaterialien (z.B. Körperflüssigkeiten, Organgewebe, Haare), die im Hinblick auf eine mögliche Vergiftung und/oder Beeinflussung durch körperfremde Substanzen im Zusammenhang mit rechtlich relevanten Ereignissen (z.B. Straßenverkehrsdelikten, Fahreignungsprüfungen, Straftaten, unklare Todesfälle) asserviert wurden.

 

Hierbei liegt das Augenmerk insbesondere bei Betäubungsmitteln und Rauschdrogen, Medikamentenwirkstoffen, ausgewählten Pflanzenschutzmitteln, flüchtigen organischen Noxen und Brandgasen sowie Alkohol und dem Alkoholismusmarker Ethylglucuronid. Substanzen aus diesen Gruppen können dosisabhängig durch ihre Wirkung auf den Körper und vor allem auf das zentrale Nervensystem einerseits Umstände herbeiführen, die zu Ordnungswidrigkeiten, Straftaten, Unfällen, Unterkühlungen führen (teilweise mit tödlichem Ausgang) oder im Falle von Ãœberdosierungen sogar direkt todesursächlich sein können.

 

Neben dem analytischen Nachweis oder dem Ausschluss von Intoxikationen durch körperfremde Substanzen, welche die psychologische und/oder physiologische Leistungsfähigkeit beeinflussen, gesundheitliche Folgeschäden hervorrufen oder tödlichen Ausgang haben können, werden chemisch-toxikologische, bzw. toxikologisch-forensische Gutachten unter Berücksichtigung aller für den Einzelfall relevanten/verfügbaren Informationen sowie pharmakologischen und toxikologischen Daten erstellt.

 

Der Arbeitsbereich für Forensische Toxikologie und Alkoholanalytik ist seit 2009 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 (DAkkS) als Prüflaboratorium im Bereich Forensik akkreditiert und nimmt regelmäßig mit Erfolg an den geforderten Zertifizierungen (Ringversuche) der Gesellschaft für Toxikologische und Forensische Chemie (GTFCh) teil. Die Untersuchungen entsprechen den derzeit geltenden Richtlinien zur Qualitätssicherung (GTFCh, CTU) und sind forensisch verwertbar.

 

Alle Mitarbeiter besitzen eine staatlich anerkannte Ausbildung und nehmen regelmäßig an Schulungen bzw. fachbezogenen Weiterbildungs- und Qualifikationsmaßnahmen teil.

 

Schwerpunkte sind u.a.:

  • Forensische Blut- und Urinalkoholbestimmung für Polizei- und Staatsanwaltschaften,
  • Forensische Toxikologie in biologischen Materialien auf körperfremde Substanzen,
  • Bestimmung des Alkoholismusmarkers Ethylglucuronid in Urin und Haaren (Alkoholabstinenz),
  • Drogenscreening in Urin und Haaren (Drogenabstinenz),
  • Toxikologische Gutachter- und Sachverständigentätigkeit vor Gericht.

 

 


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