Behandlungsspektrum - Neuro-Urologie

Neuromodulation

Eine Sakralnervenstimulation/Neuromodulation ist indiziert, wenn konservative Behandlungsmethoden der Harnspeicherfunktionsstörung oder Blasenentleerungsstörung keinen Erfolg gezeigt haben. Dazu werden in örtlicher Betäubung im unteren Bereich der Wirbelsäule 2 Elektroden an die Nerven, die zur Harnblase und zum Beckenboden führen, gelegt. Über diese Elektroden werden die Nerven durch ein äußeres Stimulationsgerät in der Speicherphase stimuliert, zum Wasserlassen wird die Stimulation unterbrochen. Ist die Testphase (3 Tage und länger) erfolgreich, kann das komplette System im Rahmen einer minimal invasiven Operation implantiert werden. Die Patienten können dann über ein Programmiergerät den Blasenschrittmacher ein- und ausschalten und somit die Blasenfunktion besser steuern.