Brachytherapie bei Prostatakarzinom - Uro-Onkologie

Brachytherapie des lokal begrenzten Prostatakarzinoms

Neben der radikalen Prostatektomie (endoskopisch extraperitoneal bzw. offen retropubisch) bieten wir als weitere Therapieoption des lokal begrenzten Prostatakarzinoms die interstitielle Brachytherapie in Form der permanenten Seed-Implantation (LDR-Brachytherapie) in unserer Einrichtung an.

Die Indikationsstellung für diese Behandlungsoption orientiert sich an den Leitlinien der EAU. Dabei müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • klinisches Stadium T1c bis T2a
  • Gleason-Score 2-6
  • PSA < 10 ng/ml
  • keine subvesikale Obstruktion, IPSS: 0 – 8
  • Qmax>15 ml/s
  • Prostatavolumen < 50 ccm

 

Die Planung und Durchführung der Brachytherapie erfolgt in Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikums Greifswald. Entsprechend der vorgenommenen Planung werden die „Seeds“ mit Hilfe der transrektalen Sonographie und eines Zielrasters über eine Hohlnadel in die Prostata implantiert.

Schema zur Applikation der Seeds

Die Seed-Implantation wird stationär in Spinal- bzw. Allgemeinanästhesie durchgeführt. Die Entlassung erfolgt in der Regel am zweiten postoperativen Tag. Die Nachsorge wird sowohl durch die Klinik für Strahlentherapie als auch über unsere interdisziplinäre Prostatakarzinomsprechstunde sichergestellt.

 

 

Ansprechpartner:

Dr. med. Maik Pechoel

Interdisziplinäre Prostatakarzinomsprechstunde (Donnerstag 08.00 – 15.00)

Mail: pechoel@uni-greifswald.de

Tel: 03834 -865977

Fax: 03834-865978