Forschung
Das ZIK-FunGene gliedert sich in drei Kernbereiche: Mikrobiologie (A), Pathogenomics (B) und Molekulare Medizin (C).
In der mikrobiologischen Arbeitsgruppe (Kernbereich A) steht ein zellbiologischer Ansatz im Fokus, der unter Einsatz der Proteomanalyse zu einem umfassenden Verständnis der Physiologie bakterieller Wachstumsprozesse führen soll. Diese neue Sicht auf bakterielle Lebensprozesse ist für viele verschiedene Industriezweige von erheblichem Interesse und bietet für Ausgründungen ein großes Potential.
Die Säule C beschäftigt sich mit der funktionellen Genomanalyse in der molekularen Medizin (Kernbereich C), wobei die Verbindung von Community Medicine und Funktioneller Genomforschung in Greifswald einmalig ist. Mit Hilfe der Proteomanalyse sollen krankheitsrelevante Proteine in Seren und Gewebeproben identifiziert werden.
Um die beiden Säulen A (Mikrobiologie) und C (Molekulare Medizin) organisch zu verbinden und ein ganzheitliches Zentrum zu schaffen, wurde die Säule B im ZIK-FunGene ergänzt: Pathogenomics mit dem bakteriellen Erreger auf der einen und dem humanen Wirt auf der anderen Seite. Hier wurde sehr früh ein großes Potential für die Universität gesehen, in organischer Weise Mikrobiologie und Medizin zusammen zu führen, wobei die Erkenntnisse der Funktionellen Genomforschung gezielt genutzt werden sollen, um am Ende Infektionskrankheiten besser bekämpfen zu können.