MENON – Medizintheoretische, normative und ökonomische Evaluation der Systemmedizin
Teilprojekt Universitätsmedizin
Durch Integration der Fachperspektiven von Medizinethik und Gesundheitsökonomik liefert der Verbund MENON einen Beitrag zur normativen und ökonomischen Bewertung der Erfolgsaussichten der Systemmedizin. Dabei fokussiert der Verbund auf Problemfelder, die bei Translation der Systemmedizin in die Versorgung aus der Verfügbarmachung großer Datenmengen für Diagnostik und Therapie erwachsen dürften.
Näherhin analysiert der Verbund Herausforderungen, die a) mit der Einführung von Supportsystemen zur IT-gestützten Diagnosestellung und Therapieplanung im Rahmen einer Systemmedizin einhergehen dürften sowie b) aus quantitativ und qualitativ neuartigen Risiken hinsichtlich der Generierung von gesundheitsrelevanter Überschussinformation (Zusatz- und Nebenbefunde) resultieren könnten.
Teilprojekt 1 (Universitätsmedizin):
Ethische Problemfelder bei der Translation systemmedizinisch gewonnener Erkenntnisse in die Vorsorgepraxis und klinische Routine
Das Teilprojekt befasst sich mit ethischen Implikationen und Akzeptanzproblemen im Hinblick auf die Translation systemmedizinischer Erkenntnisse in die klinische Praxis. Es wird geprüft, welche Konsequenzen im Zusammenhang mit big-data-gestützten und automatisch prozessierten Therapieentscheidungstools mitgedacht werden müssen, um sowohl den Anforderungen an die Arzt-Patienten-Beziehung, dem ärztlichen Selbstverständnis, der EbM-Methodenlehre als auch der Patientenautonomie gerecht zu werden.
Mittelgeber: | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Projektträger: | Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Gesundheitsforschung (PT im DLR, GF) |
Projektleiter: | Dr. Tobias Fischer |
Förderzeitraum: | 01.10.2014 – 31.05.2017 |
Verbundpartner:
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