Eine Beratung bzw. Zweitmeinung können sich jede behandelnde Klinik, jeder niedergelassene Arzt unabhängig von der Fachrichtung und jede betroffene Patientin oder deren Angehörige einholen.
Die Beratungen stellen generell keine Behandlungsübernahme dar. Verantwortlich ist letztendlich der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Einrichtung, die selbstverständlich auch die Kosten für empfohlene Maßnahmen trägt.
Die Beratung/Zweitmeinung erfolgt zu Fragen der Diagnostik, der operativen und medikamentösen Primärtherapie, der operative Therapie fortgeschrittener Befunde bzw. von Rezidiven und Metastasen sowie zur neoadjuvanten, adjuvanten, postoperativen oder palliativen Chemo-, Hormon- und Strahlentherapie.
Beratungen bzw. Zweitmeinungen werden zu folgenden Tumorentitäten abgegeben:
Die Diagnostik und die Therapie der genitalen Sarkome und ihrer Vorläufer unterliegen einem ständigen Wandel. Bedingt durch neue Literatur und Studiendaten ist es möglich, dass die jeweils aktuelle Empfehlung inhaltlich von vorangegangenen oder zukünftigen Beratungen abweichen kann.
Die Beratungen bzw. Zweimeinungen erfolgen auf der Basis der tagesaktuellen deutschen und internationalen Literatur, aktueller Resultate relevanter nationaler und internationaler Kongresse, der aktuellen internationalen Leitlinien (Guidelines) bzw. relevanter Nomogramme sowie der gewonnen eigenen Erkenntnisse bzw. Ergebnisse der Promotions- und Forschungsgruppe.
Für eine fachgerechte Beratung bzw. Zweitmeinung muss entsprechendes Dokumentationsmaterial vorliegen (s. u.).
Eine persönliche Vorstellung von Pat. ist in der Regel nicht erforderlich.
Unabhängig von der Beratung und Zweimeinung sind alle Patientinnen aufgefordert an Studien teilzunehmen
Generell müssen für eine Beratung der vollständige Name und das Geburtsdatum der Betroffenen vorliegen. Wir bitten um Verständnis, dass wir für eine anonyme Person keine Beratung durchführen. Der Name und das Geburtsdatum gehen in unsere Beratungsdatei ein, so dass bei einer erneuten Anfrage immer alle Unterlagen einschließlich der erteilten Beratung sofort zur Verfügung stehen.
Vorliegen müssen:
Eine bloße Nennung der der durchgeführten Operationen bzw. der histologischen Diagnosen ist ohne Kopie des Originalbefundes nicht ausreichend, da wir feststellen mussten, dass diese nicht immer mit dem Inhalt der Originalbefunde übereinstimmen. Nur aus der Vollständigkeit aller Unterlagen ergeben sich die Grundlagen für eine adäquate Beratung. Bei fehlenden Unterlagen erfolgt nur in dringlichsten Ausnahmefällen eine vorläufige Beratung unter einem schriftlich fixierten Vorbehalt. Zu Ihrer und zu unserer Sicherheit führen wir daher ohne komplette schriftliche Unterlagen keine telefonische Beratung durch.
Senden Sie uns bitte die erforderlichen Unterlagen zusammen mit diesem Anschreiben per FAX (03834-866512) oder per E-Mail an koehlerg@uni-greifswald.de zu.
Wir faxen bzw. mailen Ihnen unsere Beratung/Zweitmeinung auf einem Formular des DKSM in der Regel innerhalb von einer Woche an die absendende Fax- bzw. Mailadresse zurück.
Das DKSM versteht sich als beratende und forschende Einrichtung. Wir möchten deshalb darauf aufmerksam machen, dass alle Daten zum Erkenntnisgewinn und zum Nutzen für weitere Patientinnen unter Wahrung des Datenschutzes in anonymisierter Form wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Wir setzen deshalb voraus, dass die Patientin über diese Beratung informiert wurde und der wissenschaftlichen Auswertung und Bearbeitung in anonymisierter Form unter Wahrung des Datenschutzes zugestimmt hat. Anfragende Betroffene stimmen mit der Übersendung Ihrer Unterlagen zusammen mit diesem Formular einer Auswertung zu. Zur ständigen Erweiterung unseres Wissens werden wir uns daher auch gelegentlich über den weiteren Krankheitsverlauf erkundigen, wobei wir auch für eine kurze spontane Rückmeldung immer dankbar sind.
Für die umfassende Beurteilung des Krankheitsbildes und die fortlaufende Validierung eines schon erarbeiteten präoperativen Leiomyosarkom-Scores füllen Sie bitte die nachfolgende Tabelle aus, soweit entsprechende Daten vorliegen bzw. bekannt sind (zutreffendes bitte ankreuzen bzw. Wert eintragen). Alle Daten beziehen sich auf die Erstoperation bzw. Erstbehandlung.
Sie tragen damit wesentlich zur rechtzeitigen Erkennung uteriner Sarkome und zur Vermeidung inadäquater Operationen oder anderer nicht geeigneter therapeutischer Maßnahmen bei.
Name, Vorname: |
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ja |
nein |
unbekannt |
Postmenopause |
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Tamoxifenexposition |
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Vorherige medikamentöse Therapie oder interventionelle Therapie eines Myoms |
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Vorausgegangene Operation eines STUMP, zellreichen oder mitotisch aktiven Leiomyoms |
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auffälliges (schnelles) Wachstum |
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Zusatzblutung Prämenopause |
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Blutung in der Postmenopause |
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tumorbedingte Symptome ohne Blutungsstörungen |
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Ultraschallbefund auffällig |
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LDH prä OP post OP |
nicht vorhanden |
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CA-125 prä OP post OP |
nicht vorhanden |
Das Formular zur Beratung [Word-Datei] [PDF-Datei] und das Rückmeldeformular zur Nachsorge bzw. zum Follow-up [Word-Datei] [PDF-Datei] können unter den genannten Links als Word oder PDF-Datei abgerufen werden.
Prof. Dr. M. Evert (Direktor des Instituts für Pathologie, Universitätsklinikum Regensburg).