Forschungscluster III - Apparative Ausstattung als Voraussetzung zur effizienten Analyse molekularer Mechanismen der Herzschwäche und des entzündungsvermittelten Herz- und Skelettmuskelschadens als Basis für die Identifikation neuer therapeutischer Ansätze
Dieses Projekt wird/wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014-2020) und dem Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung E.V. finanziert.
Der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein wichtiger Strukturfond der Europäischen Union, der für den wirtschaftlichen Aufholprozess sorgen soll. Von 2014 bis 2020 erhält das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern 967,8 Million € aus dem EFRE. In der Förderperiode (2014-2020) werden verschiedene Vorhaben zur Verbesserung der gerätetechnischen Ausstattung und der baulichen Grundvoraussetzungen der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gefördert. Diese Maßnahme setzt an erster Stelle beim Ausbau der Infrastruktur im Bereich Forschung und Innovation und der Kapazitäten für die Entwicklung an. Die Zuwendung wird im Rahmen der Projektförderung als Anteilsfinanzierung gewährt und dient ausschließlich der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers.
Die Klinik für Innere Medizin B (KIMB) und das Deutsche Zentrum für Herz Kreislaufforschung e.V. am Standort Greifswald (DZHK) untersuchen Mechanismen der Herzmuskelschwäche. Wir begreifen diese Erkrankung als Systemerkrankung, in deren Verlauf es zu einer Abnahme von Herz- und Skelettmuskelmasse und -Funktion und einer Störung des Immunsystems kommt. Unsere translationalen Forschungsprojekte zielen darauf ab die Prävention, die Diagnostik und die Therapie der Herzmuskelschwäche zu verbessern. Für unsere mechanistischen Untersuchungen verwenden wir ein breites Portfolio molekularbiologischer und biochemischer Methoden.
Das Vorhaben umfasst den Erwerb von Geräten, mit denen die Funktion von Eiweißen im Herz- und Skelettmuskel untersucht werden kann. Gleichzeitig sollen damit grundlegende molekularbiologische Techniken etabliert werden. Die Untersuchung krankmachender Eigenschaften von Eiweißen ist die Grundvoraussetzung für die Entwicklung neuer Therapeutika in der Behandlung der Herzmuskelschwäche und begleitender Systemerkrankungen. Es wurden folgende Instrumente zur Analyse von Herzmuskelzellen (FLEXCELL Tension), zur funktionellen Beschreibung von Eiweißen/Eiweißkomplexen (ÄKTA pure, Mikroultrazentrifuge) und zur Messung der Mitochondrienfunktion (OBOROS). Weitere Instrumente dienen der Messung der Aktivität von Signalmolekülen (Transkriptionsfaktoren; QuantStudio 3) und deren Wechselwirkung mit dem Genom (FLUOstar Omega, Bioruptor, PRECELLYS 24; Bakterienarbeitsplatz: Schüttelinkubator, Vacusafe, Wasserbad, Brutschrank, Kühlschrank, Elektroporator, Spektralphotometer, Mehrkanalpipette).