AG Postoperative Immunsuppression

AG Postoperative Immunsuppression

Schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen werden häufig durch Störungen des Immunsystems beeinflusst. Hier spielen sowohl äußere Einflüsse als auch eine genetische Prädisposition eine wichtige Rolle. Eine Dysbalance des Immunsystems beobachtet man z.B. bei Tumorerkrankungen und systemischen Infektionen (Sepsis) und nach großen abdominalchirurgischen Eingriffen. In zahlreichen Studien wurde belegt, dass durch eine abdominelle Operation eine dem Sepsisverlauf vergleichbare Entgleisung des Immunsystems mit hyper- und anti-inflammatorischen Phasen induziert wird. Einen bedeutenden Einfluss hat hier das Ausmaß des OP-Traumas. Es gibt wichtige Hinweise darauf, dass bei einer Sepsis in der postoperativen Phase die chirurgisch induzierte Immunsuppression für den hier oft tödlichen Verlauf verantwortlich ist. Beschrieben ist ein enges Zusammenspiel zwischen N. vagus und Reaktionen des Immunsystems auf einen entzündlichen Reiz: der sogenannte cholinerg anti-inflammatorische Reflex, welcher unter anderem über die Milz wirkt.

 

Wir untersuchen in diesem DFG-gestützten Projekt den Einfluss des N. vagus in einem Mausmodell der chirurgisch induzierten Immundysfunktion (SID) unter Ausschaltung des N. vagus durch eine subdiaphragmale Vagotomie.

 

Doktoranden: