AG Experimentelle Neuroimmunologie (Leiterin Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Dr. rer. med. habil. Vogelgesang)

Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems ungeklärter Ätiologie. Immunmodulatorische und immunsuppressive Medikamente können den Krankheitsverlauf lindern.

 

Dabei ist der genaue Wirkmechanismus häufig ungeklärt. Wir untersuchen daher in vitro und ex vivo die Effekte von MS Therapeutika auf die Funktion von Lymphozytensubpopulationen.

 

 

 

 

 

Immunantwort nach Schlaganfall

Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen der modernen Gesellschaft. Ein Schlaganfall hat neben den unmittelbaren neurologischen Defiziten auch erhebliche Konsequenzen für das Immunsystem. Zum einen wandern Zellen des Immunsystems in das Schlaganfallgebiet ein und tragen dort zu weiterer Gewebezerstörung bei. Zum anderen kommt es zu massiven Veränderungen im peripheren Immunsystem die Patienten für systemische Infektionen prädispositioniert.

Wir untersuchen die Funktion von Immunzellen nach dem Schlaganfall, die Interaktion von Immun- und Nervenzellen sowie den Einfluss des zentralen Nervensystems auf die Induktion der Immunsuppression.

 

Letztlich sollen unsere Arbeiten dazu beitragen, mögliche Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen bei Schlaganfallpatienten zu identifzieren. Darüber erhoffen wir uns aber auch ein besseres Verständnis der Regulation der Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz nach Freisetzung von Autoantigenen am Beispiel des Schlaganfalls. Die Kenntnis der Mechanismen die die Entwicklung einer chronischen Autoimmunität nach einem Schlaganfall verhindern, kann auch dazu beitragen die Pathogenese von Autoimmunerkrankungen besser zu verstehen.

 

Neuronale Stammzellen

Nach einer Schädigung des ZNS stellt die Unterstützung der Neuroregeneration eine potentielle Therapieoption dar. Neben einer Transplantation neuraler Stammzellen ist dies durch die Beeinflussung des Mikromilieus weitere Therapiemöglichkeit. Damit ist die Erforschung der Mechanismen mit denen neurale Differenzierung und neuronale Regeneration beeinflusst werden für viele neurologiosche Erkrankungen von Bedeutung. Auch hier werden Effekte des Immunsystems vermutet. In vorangegangenen Arbeiten konnten wir zeigen, dass humaner, adulter Liquor die Proliferation inhibiert und die astrogliäre Differenzierung von neuralen Stammzellen fördert.

 

Mitarbeiter

Leitung:

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Dr. rer. med. habil. Antje Vogelgesang [Dipl. Humanbiologin]

Email:  

 antje.vogelgesang@uni-greifswald.de 

Telefon:

 03834 86-80482

Mitarbeiter:

Dr. med. Johanna Ruhnau

Projektleiterin

Prof. Dr. med. Alexander Dressel

Projektleiter

Dr. rer. nat. Juliane Schulze

Post-Doc

Monika Hoyer

MTA

 

 

Rostislav Arkipov

Doktorand Medizin

Juliane Gellrich

Doktorandin Humanbiologie

Hannes Simon

Doktorand Medizin

Carl Witt

Assistenzarzt, Doktorand