Die Spätfolgen einer COVID-19 Infektion werden je nach Sprachgebrauch als Post und Long COVID bezeichnet und zunehmend unter dem Begriff Long COVID zusammengefasst.
Long COVID bezeichnet allgemein anhaltende oder neu aufgetretene Symptome, welche nach einer Übergangsphase 6 - 12 Wochen nach der akuten Infektion, über diesen Zeitraum hinaus weiter fortbestehen.
Die Symptome von Long COVID können sehr vielfältig sein und betreffen häufig mehrere Organsysteme. Typische Symptome sind Einschränkungen der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und schnelle Erschöpfbarkeit (Fatigue), Luft- oder Atemnot, anhaltender Husten, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Tachykardien, Muskelschmerzen, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprobleme, anhaltende Geruchs- oder Geschmacksstörungen und psychische Symptome wie z.B. Depression oder Angststörungen. Es können jedoch auch ganz andere Symptome auftreten - insgesamt wurden bisher insgesamt über 200 verschiedene Symptome beschrieben. Da viele Symptome auch bei anderen Erkrankungen unabhängig von einer COVID-19 Erkrankung auftreten, ist es wichtig entsprechende Vorerkrankungen in der Sprechstunde zu erfragen.
Wir möchten Ihnen bei anhaltenden Beschwerden und über 3 Monate anhaltenden Leistungseinschränkungen nach einer COVID-19 Infektion helfen, Ihre Symptome mit den notwendigen fachübergreifenden Untersuchungen auf mögliche Organschädigungen oder Funktionseinschränkungen zeitnah und aufeinander abgestimmt zu diagnostizieren. Auf dieser Grundlage können wir Ihnen und Ihren ÄrztInnen individuelle Behandlungs- und Rehabilitationsempfehlungen erstellen. Darüber hinaus führen wir hier an der UMG verschiedenste Studien durch, um Long COVID besser verstehen und behandeln zu können und sind Teil der Projekte des deutschlandweiten Netzwerk Universitätsmedizin NUM.
Bereits vor dem ärztlichen Gespräch werden wir einige Tests und eine standardisierte Fragebogenbogen-Diagnostik durchführen.
Wir erheben detaillierte Informationen zur Krankengeschichte einschließlich Impfungen und untersuchen kardiopulmonale Funktions- und Leistungsparameter (u.a. Blutdruck, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Belastungstest, Riechtest). Weiterhin wird ein kognitives und psychisches Screening, zum Teil auch per Fragebogen durchgeführt. Bei Bedarf werden im Anschluss ggf. spezielle Untersuchungen und/oder ein psychologischer Vorstellungstermin mit Ihnen besprochen und vereinbart.
Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per Mail unter den unten stehenden Kontaktdaten. Sobald uns Ihr Überweisungsschein vorliegt, kontaktieren wir Sie und schlagen Ihnen einen Termin in der Sprechstunde vor. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in der Regel erst Termine 3 Monate nach der akuten Infektion vergeben können, da wir einen Teil der Termine nach der Erkrankungsschwere priorisieren. Selbstverständlich können Ihre betreuenden Ärzte allerdings die aus ihrer Sicht notwendige Diagnostik bereits einleiten und Ihnen entsprechende Untersuchungsergebnisse in die Sprechstunde mitgeben. Wir stehen sehr gerne für Rückfragen Ihrer AllgemeinmedizinerIn zur Verfügung.
Was müssen Sie mitbringen?
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:
Sekretariat:
E-Mail: Long-COVID@med.uni-greifswald.de
Telefon: 03834 86-6695
Fax: 03834 86-7088
Im Rahmen der Sprechstunde gehören die klinischen Untersuchung, inklusive des 6-Minuten-Gehtest, der Riechtest, eine Blutabnahme sowie diverse Fragebögen zur allgemeinen Diagnostik.
Die ambulante Behandlung wird an Ihre Bedürfnisse angepasst und umfasst die Kombination von Behandlungselementen aus:
Unter folgenden Links erhalten Sie wichtige Informationen rund um das Thema COVID19: