Greifswald hat eine hohe Dichte an Naturgebieten, wie z. B. den Elisenhain, das Arboretum oder die Wall-Anlage, die zur Erholung für die Bevölkerung offen zugänglich sind. Trotzdem haben nicht alle Menschen einen Bezug zur Natur oder halten sich gerne in der Natur auf.
Das Ziel unserer Befragung von Greifswalder Bürger*innen und Patient*innen der Warteliste des ZPPs ist es herauszufinden, wie und von wem die Naturgebiete in Greifswald und Umgebung genutzt werden – und auch, von wem sie vorwiegend nicht genutzt werden. Darüber hinaus möchten wir erfahren, welche Gründe und Motivationen Menschen haben, sich häufiger in der Natur aufzuhalten, z. B. zum Genießen der frischen Luft, zum Entspannen oder zum Hundespaziergang. Diese motivierenden Gründe, sich in der Natur aufzuhalten, können für andere Menschen das genaue Gegenteil darstellen. Freilaufende Hunde oder Angst vor einem Aufenthalt im Wald alleine können ebenso Barrieren für Naturerfahrungen sein. Zusätzlich möchten wir herausfinden, an welchen Kursangeboten in der Natur die Menschen in Greifswald Interesse hätten.
Patient*innen der Warteliste des ZPPs werden darüber hinaus noch zu ihrer Einstellung gegenüber naturnahen Interventionen als Überbrückung der Wartezeit oder als Zusatzangebot im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung befragt.
Die Befragung wird in Vorbereitung unserer Waldtherapie-Angebote im kommenden Jahr durchgeführt. Um eine möglichst genaue Aussage über das Nutzungsverhalten in Greifswald sowie der drei Zielgruppen des Projektes zu treffen, wurde zur Befragung der Greifswalder Bürger*innen eine einwohnermeldeamtsbasierte Stichprobe von 5000 zufällig ausgewählten Personen ab einem Alter von 18 Jahren gezogen. Diese wurden per Brief zur Teilnahme an unserer Studie eingeladen.