Im Rahmen des Projektes Wald|Gesund erhalten zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen eine Waldtherapie-Ausbildung, die von der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern angeboten wird. Im Rahmen eines Projektes entwickelte die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Mecklenburg-Vorpommern (SDW-MV) 2020 den Zertifikatskurs „Waldtherapie“ und bietet ihn seitdem jährlich an. Unter Waldtherapie wird dabei eine „gezielte, indikationsbezogene Heilanwendung unter therapeutischer Anleitung für spezifische Krankheitsbilder im gesundheitsfördernden Umfeld des Waldes“ (SDW-MV) verstanden, so dass sich diese von verwandten Konzepten wie Waldprävention oder Waldbaden abgrenzt. Die Ausbildung zur Waldtherapeutin oder zum Waldtherapeuten ist von verschiedenen Disziplinen geprägt und vereint dabei z. B. Forstwirtschaft und Umweltschutz, Didaktik und Wissenschaft sowie Psycho- und Physiotherapie. Diese und weitere Fachbereiche beleuchten die verschiedenen Sichtweisen auf die Gesundheitswirkung des Waldes. Waldtherapie kann dabei für Zielgruppen in allen Altersstufen und mit verschiedenen gesundheitlichen Indikationen angeboten werden. Ebenso vielfältig gestalten sich die inhaltlichen Möglichkeiten von Waldtherapie-Angeboten. Neben Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sind körperliche Übungen, kreative Elemente und vieles mehr möglich.
Die Teilnahme am Zertifikatskurs „Waldtherapie“ erfolgt von April bis Oktober 2024.