Behandlungsspektrum - Sexualmedizin
In der sexualmedizinischen Sprechstunde der Klinik und Poliklinik für Urologie wird Menschen mit sexuellen Störungen Hilfe bei der diagnostischen Einschätzung und der therapeutischen Möglichkeiten angeboten. In enger Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Sexualmedizin Mecklenburg-Vorpommern e.V. wird eine optimale Betreuung für Männer, und Frauen in Bezug auf verschiedene Störungsbilder angestrebt.
- Sexualstörungen die entstanden sind auf Grund von Erkrankungen und/oder deren Behandlung
- Krebspatienten mit Zustand nach Operationen w. z. B. Entfernung der Vorsteherdrüse, der Harnblase, Darmoperationen, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs sowie anderen gynäkologischen Erkrankungen
- Patienten mit Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Blutgefäß/Herzerkrankungen, neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson, Schlaganfall, Epilepsie, Querschnittlähmung, chronische Schmerzsyndrome, Hauterkrankungen, Abhängigkeitserkrankungen, Depressionen und andere psychiatrische Erkrankungen sowie Störungen als Folge einer medikamentösen Behandlung
- Sexuelle Funktionsstörungen
- Störungen des sexuellen Verlangens - vermindertes oder gesteigertes sexuelles Verlangen
- Störungen der sexuellen Erregung - ausbleibende Penisversteifung (Erektionsstörung), ausbleibende Scheidenfeuchtigkeit (Lubrikationsstörung)<
- Störungen des sexuellen Erregungshöhepunktes - ausbleibender, verzögerter oder vorzeitiger Orgasmus
- Störungen durch sexuell bedingte Schmerzen - Vaginismus und Dyspareunie
- Störungen der sexuellen Entwicklung
- Störungen der sexuellen Entwicklung, Orientierung, Identität und Beziehung
- Störungen der sexuellen Reproduktion
- z.B. unerfüllter Kinderwunsch - chronische Infertilität
- Störungen der Geschlechtsidentität
- Hierunter versteht man bei Männer oder Frauen ein Unwohlfühlen in der Rolle des Geburtsgeschlechts und ein mehr oder weniger starkes Zugehörigkeitsgefühl zum anderen Geschlecht. Nicht bei jeder Geschlechtsidentitätsstörung handelt es sich um einen Transsexualismus, dies ist vielmehr die extremste Ausprägung. Hinter einer Geschlechtsidentitätsstörung kann sich aber auch ein Transvestitischer Fetischismus, gelegentlich auch Probleme bei der Findung der sexuellen Orientierung verbergen.
- Störungen der sexuellen Präferenz
- Hierzu gehören die früher als Perversionen, heute als Paraphilien bezeichneten sexuellen Neigungen, die sich entweder auf nichtmenschliche Objekte (Fetischismus), auf das Leiden oder die Demütigung von sich selbst oder eines Partners (Masochismus / Sadismus) oder auf Kinder (Pädophilie) oder andere nicht einwilligende oder nicht einwilligungsfähige Personen beziehen.