Der Rettungsdienst erreicht über einen eigenen Eingang den Liegend-Bereich der ZNA und liefert hier die liegenden Patienten ein. Außerdem können Patienten, die sich selbstständig im Gehend-Bereich vorgestellt haben, nach der Ersteinschätzung wegen schwerer Erkrankung / Verletzung in den Liegend-Bereich geleitet werden.
Im Liegend-Bereich befinden sich:
- 16 Behandlungsplätze mit zentralem Monitoring
- Vitalraum 1 (Schockraum mit einem Behandlungsplatz)
Ein typischer Aufenthalt könnte so aussehen:
Ein Patient wird nach einem Verkehrsunfall ohne Notarzt-Begleitung liegend eingeliefert und seine Gesundheitskarte wird an der Administration eingelesen. Es werden innerhalb von 10 Minuten die Übergabe des Rettungsdiensts an das nicht-ärztliche Team der ZNA und die Ersteinschätzung durchgeführt. Danach wird der Patient an einen der 16 Behandlungsplätze gebracht, sofern die Verletzungen nicht so schwerwiegend sind, dass der Schockraum alarmiert werden muss.
Das nicht-ärztliche Team arbeitet nach Etablierung des Monitorings selbstständig mit standardisierten Verfahrensanweisungen; hier erfolgen z. B. EKG, Anlage eines venösen Zugangs, Blutentnahme, Schmerzmedikation und Beginn einer Infusionstherapie.
Innerhalb des während der Ersteinschätzung ermittelten Zeitraums untersucht der Arzt: ein individueller Behandlungsplan wird erstellt und durch das multiprofessionelle Team umgesetzt. Hier entscheidet sich auch, ob der Patient zur weiteren stationären Behandlung aufgenommen wird oder doch entlassen werden kann.
Mit entsprechenden Aufnahme- oder Verlegungsdokumenten verlässt der Patient nach einem abschließenden ärztlichen Gespräch die Notaufnahme.