Seite 8 - UKG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2012

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UKG
live
2|2012
Am Anfang waren die
X
-Strahlen ...
Ein Krankenhaus ohne Radiologie ist nicht vorstellbar. Der Fachbereich ist die wichtigste Säule in der
medizinischen Diagnostik. UKG
live
sprach mit Institutsdirektor Professor Norbert Hosten und Oberarzt
Dr. Christian Rosenberg über den Arbeitsalltag in der Radiologie.
wochenweise gibt es Klinikkonferenzen,
bei denen Fälle aus den verschiedenen Be-
reichen interdisziplinär diskutiert werden.
Die Qualität der Kommunikation unterein-
ander ist hier von entscheidender Bedeu-
tung, um die optimale Versorgung für den
Patienten zu finden.
Als Wilhelm Conrad Röntgen 1895 in sei-
nem Physikalischen Institut in Würzburg
die X-Strahlen, später Röntgenstrahlen,
entdeckte, ahnte er vermutlich nicht, wie
sehr diese Entdeckung zukünftige wissen-
schaftliche Leistungen beeinflussen wür-
de. Speziell die Diagnostik in der Medizin
wurde durch die Strahlen revolutioniert.
Fast 120 Jahre später kommen sie immer
noch im entstandenen Fachbereich der
Radiologie zum Einsatz.
In der Greifswalder Radiologie sind insge-
samt 62 Mitarbeiter beschäftigt, darunter
22 Ärzte, 35 Medizinisch-Technische-As-
sistenten und 4 Kollegen im Funktions-
dienst. Die Abteilung ist für alle Kliniken
der Universitätsmedizin tätig. Monatlich
werden durchschnittlich 10.000 Patienten
gesehen. „Seit demUmzug aller Kliniken in
den Neubau konnten wir eine Steigerung
des Patientenflusses um 8,9 % feststellen“,
so Institutsleiter Professor Norbert Hosten.
„Die Radiologie ist in Greifswald nicht auf
einer Fläche zentriert, sondern hat zwei
Standorte innerhalb des Neubaus. Im ers-
ten Bauabschnitt werden Untersuchun-
gen rund um den Kopf durchgeführt. Im
zweiten Bauabschnitt finden vorwiegend
Untersuchungen des Körpers, spe-
ziell des Bauchraumes, statt.“ Die
Distanz zwischen den Untersu-
chungsräumen stelle keine logis-
tische Hürde dar. Als Prof. Hosten
2001 nach Greifswald kam, fand er
die Radiologie auf 11 Standorte in-
nerhalb der Stadt verteilt vor.
Die Arbeit im Institut fordert ein
hohes Maß an kommunikativem
Austausch. Bis zu 75 % der Ar-
beitszeit bestehen in der Über-
mittlung und Demonstration der
erhobenen Befunde. Täglich oder
Radiologie
Untersuchung der Wirbelsäule mit einem Computertomographen
Alte Röntgenröhre