Begleitung als Prävention erhöhter Wiedereinweisung ins Krankenhaus (TIGER)

Transsektorales Interventionsprogramm zur Verbesserung der geriatrischen Versorgung in Regensburg

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sehen sich Menschen im fortgeschrittenen Alter oft mit Problemen konfrontiert, die derzeit in der Nachsorge noch wenig Beachtung finden. Es gibt niemanden, der etwa nach einem Eingriff für sie einkauft oder sie zu Nachsorgeterminen begleiten kann. Ist die Versorgung im Alltag nicht ausreichend gewährleistet, landen diese Menschen oftmals schnell wieder im Krankenhaus und nach wiederholter Wiedereinweisung im Pflegeheim.

In unserer Studie stellen wir diesen Menschen während des Übergangs vom Krankenhaus in die ambulante Versorgung sogenannte "Pfadfinder" an die Seite. Krankenschwestern oder -pfleger begleiten die Menschen nach dem Krankenhaus nach Hause, um bestehende Probleme zu erkennen. Sie bieten dabei selbst keine Programme für die Person an, sondern leiten die richtigen Wege zur Unterstützung ein: Gibt es Bedarf bei der Essensversorgung, organisieren sie beispielsweise "Essen auf Rädern". Benötigen Patient*innen ärztliche Nachsorge oder Bewegungstherapie, kümmern sie sich um Termine bei Ärzt*innen oder Physiotherapeut*innen.

Im Zentrum der TIGER-Studie steht das Ziel, die Wiedereinweisungsrate für geriatrische Patient*innen durch diese gezielte Begleitung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung zu verringern.

Projektdaten

Studienleitung: Prof. Dr. Cornel Sieber, Institut für Biomedizin des Alterns
Ansprechpartnerin in Greifswald: Prof. Dr. Susanne Wurm
Projektförderung: Innovationsfonds
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Laufzeit: laufend seit 10/2017

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