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Stammzellspende rettete Leben



Greifswalder Stammzellspenderin rettete kleinem Jungen aus Süddeutschland das Leben

Im Jahr 2006 wurde bei dem kleinen, damals einjährigen Nils aus Süddeutschland eine Krebserkrankung diagnostiziert, die unbehandelt höchstwahrscheinlich tödlich verlaufen wäre. Nur eine Stammzelltransplantation hatte die Aussicht, sein Leben zu retten. Weltweit wurde fieberhaft nach einem Spender mit passenden Gewebemerkmalen gesucht.

Heike Hingst aus Greifswald hatte sich schon 1994 in die Stammzellspenderdatei des Universitätsklinikums aufnehmen lassen. Die Wahl fiel schließlich auf sie, weil ihre Gewebemerkmale am besten mit denen von Nils übereinstimmten. Kurz vor Weihnachten 2006 war es dann soweit. Heike Hingst wurden die Stammzellen aus dem Venenblut entnommen und am gleichen Tag dem kleinen Jungen transplantiert. Es begann eine spannende Zeit. Würden aus den Stammzellen der Spenderin im Körper des kleinen Jungen gesunde Blutzellen heranwachsen?

Eine Stammzellspende ist immer anonym. Heike Hingst konnte von den Mitarbeiterinnen der Stammzellspenderdatei bald erfahren, dass es dem Patienten, für den sie gespendet hatte, gut geht. Sein Name, sein Alter und wo er lebt, waren ihr aber nicht bekannt. Auch von Seiten der Eltern des kleinen Jungen bestand der große Wunsch, den unbekannten Lebensretter kennenzulernen. Nach zwei Jahren durften die Adressen ausgetauscht werden. Nachdem ein paar Briefe gewechselt wurden, lernten sich Heike Hingst und die Familie des jetzt fünfjährigen, gesunden und fröhlichen Jungen im Sommer 2010 endlich persönlich kennen.

Heike Hingst: "Als ich mich in die Spenderdatei aufnehmen ließ, habe ich gehofft, irgendwann auch helfen zu können und war sehr glücklich, als ich vor 4 Jahren ausgewählt wurde und Nils auf relativ einfache Art und Weise helfen konnte.

Besonders schön war es, für mich, zu sehen wie gut es Nils jetzt geht und wie fröhlich er trotz all der Dinge, die er durchmachen musste, Dank der Liebe seiner Familie ist.

Der wenige Aufwand, den die Spende für den/die Spender/Spenderin bedeutet, wird vielfach aufgewogen durch Zufriedenheit, die einen erfüllt, wenn man weiß, dass man helfen konnte, einem Menschen das Leben zu retten."

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