Seite 14 - UKG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2012

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UKG
live
2|2012
Neue Wege gehen
steht dem Patienten hierdurch nicht“. Nun
liegt es besonders an den Mitarbeitern des
Klinikums, die Patienten über den Sinn des
Armbandes aufzuklären. Ziel ist es, dass
möglichst alle Patienten diese wichtige
Aktivität unterstützen und damit zu einer
höheren Patientensicherheit beitragen.
Durch die Kündigung des bisherigen
Kooperationsvertrages durch die Helios
Klinik Stralsund hat sich im April die Mög-
lichkeit eröffnet, die Psychiatrie wieder
nach Greifswald zu holen. Damit könnte
eine vor 20 Jahren getroffene umstrittene
Entscheidung korrigiert werden. Der Vor-
stand wird alles daran setzen, dass zukünf-
tig wieder alle Fächer der Medizin in Leh-
re, Forschung und Krankenversorgung am
Standort Greifswald angeboten werden.
Das Zusammenwirken aller Kliniken an
einem Campus bietet nun Möglichkeiten,
richtungweisende Projekte zu erarbeiten
und Konzepte zu erstellen, die vorher
nicht oder nur schwer umsetzbar waren.
Katja Watterott-Schmidt
Mit dem Umzug der Innenstadtkliniken in
den Neubau in der F.-Sauerbruch-Straße
ist der größte Teil der Umzüge vorerst ab-
geschlossen. Nur die Hals-Nasen-Ohren-
Klinik und die Station der Strahlenthera-
pie müssen noch neue Räume beziehen.
Die räumliche Nähe aller Kliniken und
die Möglichkeit des direkten interdiszi-
plinären Austausches gewährleistet eine
effizientere Zusammenarbeit für alle
Einrichtungen der Universitätsmedizin.
Ressourcen können gemeinsam genutzt
werden und es entstehen Synergien. Auch
das Pendeln zwischen den verschiedenen
Standorten entfällt. Interdisziplinäre Fall-
besprechungen und Konsile aller Bereiche
sind nun durch die gegebene Kompakt-
heit des Klinikums mit viel geringerem
Aufwand möglich.
Ein wichtiges Projekt ist derzeit die Pla-
nung einer neuen interdisziplinären Not-
aufnahme. Noch ist die Notaufnahme
übergangsweise im ersten Bauabschnitt
untergebracht. Die momentane Situation
ist für die Patienten und für die Mitarbei-
ter stellenweise sehr schwierig und belas-
tend. Zusammen mit den Direktoren der
betroffenen Kliniken hat der Ärztliche Vor-
stand eine bauliche Konzeption inklusive
eines Betriebskonzepts erarbeitet, das zu-
sätzlich auch die Planung der neuen Stati-
onen für die Klinik der Inneren Medizin A
vorsieht. Das Konzept liegt derzeit den
Ministerien in Schwerin vor. Der Vorstand
setzt darauf, dass der Neubau der neuen
Notaufnahme bereits Ende des nächsten
Jahres beginnt.
Eines der wichtigsten Anliegen im Klini-
kumsbetrieb ist die Patientensicherheit.
Im Zusammenhang mit den Umzügen
arbeiten nun viele Bereiche unter einem
Dach zusammen, die bislang in eigenen
Gebäuden tätig waren. Um trotz geän-
derter Betriebsabläufe Verwechslungen
von Patienten möglichst auszuschließen,
hat der Vorstand im März 2012 den §14
in den Allgemeinen Vertragsbedingungen
der UMG geändert. Von nun an soll jeder
Patient ein Patientenarmband tragen. Spe-
ziell imOP trägt das zur Risikominimierung
von Verwechslungen bei. Bei der stationä-
ren Aufnahme unterzeichnet der Patient
wie bisher einen Krankenhausaufnahme-
vertrag. Mit seiner Unterschrift akzeptiert
er jedoch zukünftig auch das Tragen des
Patientenarmbandes. Ist ein Patient dazu
nicht bereit, muss er „dem Tragen (...) aus-
drücklich widersprechen. Ein Nachteil ent-
Die Vollendung der Klinikumzüge aus der
F.-Loeffler-Straße und die daraus resul-
tierende Bündelung der medizinischen
Leistungen ist ein wichtiger Meilenstein
in der Entwicklung der Universitätsmedi-
zin Greifswald. Derzeit wird im Vorstand
an verschiedenen Konzepten gearbeitet,
die nun an einem Standort die optimale
Versorgung der Patienten gewährleisten
sollen und von denen auch die Mitarbeiter
im Arbeitsalltag profitieren.
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Mensch
im
Mittelpunkt”
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Ziel
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Blick
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