Seite 16 - UKG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2012

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UKG
live
2|2012
neubau
Mit dem Umzug der Chirurgie in den Neubau konnte auch die Belegung des
Zentral-OP II (ZOP) vorerst vervollständigt werden. In diesem mit modernster
Technik ausgestatteten Bereich sind das Kopfzentrummit den Kliniken für Neu-
rochirurgie und Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie sowie das Bauchzentrum mit
den Kliniken für Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Urologie
und Kinderchirurgie untergebracht. In zwölf Operationssälen werden hier die
Eingriffe durchgeführt. Trotz des laufenden Betriebs durch die seit Dezember
im ZOP II tätigen Fachrichtungen, verliefen die Umzüge der Innenstadtkliniken
reibungslos.
Die Atmosphäre in der Holding-Area, in die jeder Patient zuerst gebracht wird,
ist ruhig und entspannt. Der Anmeldetresen direkt gegenüber dem Eingang
unterteilt den großen Raum in zwei Bereiche. Rechts liegen die Patienten, die
für die Operation vorbereitet werden. Links sind die Patienten untergebracht,
die den Eingriff bereits hinter sich haben. Insgesamt stehen hier 27 Plätze zur
Verfügung, zwischen 50 und 60 Patienten werden täglich betreut.
Abhängig von der zugewiesenen OP-Kapazität laufen elf Säle pro Tag. „Der Be-
darf der einzelnen Kliniken an OP-Tisch-Kapazität wird anhand der erbrachten
Leistungen errechnet und daraufhin ein Verteilungsplan erstellt. Die Kliniken
selbst können über das LORENZO-System ihre Vorplanung eintragen. Ich ko-
ordiniere den Bedarf und verteile die Teams auf die Säle. Häufig kann rangiert
werden und nicht genutzte Saalkapazität der einen Klinik von einer anderen
genutzt werden, so dass unsere Ressourcen nach Möglichkeit optimal ausge-
schöpft werden“, sagt Dr. Maria Zach, ärztliche Leiterin der ZOP I und II. „Bei
selektiven Eingriffen, wie sie beispielsweise in der Orthopädie oder der Neu-
rochirurgie vorkommen, kann die Vorplanung bis zu einem Jahr im Voraus ge-
schehen“, ergänzt sie.
Seit 11 Jahren ist die aus Münster stammende Ärztin in Greifswald in der Anäs-
thesie als Oberärztin tätig. Das OP-Management hört nicht bei der Zuweisung
der Säle und der Teams auf. Sie muss den Ablauf der Eingriffe, egal in welchem
Fachbereich, kennen, umdie optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen.
Flexibilität bestimmt den Arbeitsalltag des gesamten Personals. Kurzfristige
Anfragen, bei einem Notfall einzuspringen oder die Mittagspause zu verschie-
ben, sind keine Seltenheit. „Mit der Inbetriebnahme des ZOP I im Jahr 2004
wurde die Rotation des Pflegepersonals eingeführt, um die Sicherheit des OP-
Ablaufs zu garantieren. Das wurde für den ZOP II übernommen. Durch die Bün-
delung der verschiedenen Fachrichtungen an einem Ort kann das Pflegeperso-
nal interdisziplinär eingesetzt werden. Somit werden die Fachqualifikationen
der Pfleger und Schwestern verbessert“, erklärt Birgit Berkholz, Leiterin des
Zentrums für OP-Pflege. „Sicherlich bringt das große Herausforderungen mit
sich. Gerade die neu ‚zugezogenen’ Pflegekräfte der Chirurgie befinden sich
noch im Gewöhnungsprozess. Neben der Größe des OP-Traktes und der damit
Flexibilität ist das A und O
Im Dezember 2011 war die offizielle Inbetriebnahme des
neuen Zentral-OP II. Seit Anfang des Jahres sind auch die
Fachrichtungen aus der Innenstadt in den zweiten Bau-
abschnitt eingezogen. Das führte nicht nur zu einer
Attraktivitätssteigerung der Arbeitsbedingungen,
sondern auch zu einer Optimierung vorhandener Raum-,
Zeit- und Personalressourcen im OP-Bereich.
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