Seite 17 - UKG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2012

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UKG
live
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neubau
verbunden weiten Wege müssen die Schwestern auch mit neuen Techniken
und OP-Verfahren zurechtkommen.“
Seit 1982 ist die gelernte Krankenschwester in Greifswald tätig. Eine Fachwei-
terbildung zur OP-Schwester ermöglichte ihr Anfang der 1990er Jahre, die Lei-
tung für den pflegerischen Bereich im damaligen Zentral-OP zu übernehmen.
Viele Veränderungen hat sie seitdem miterlebt. Neben der Koordination des
Pflegepersonals, bei der ihr die Anästhesie-Schwester Kerstin Korth und die
OP-Schwester Christine Komorowski helfen, ist sie auch für die technische Aus-
stattung und die Gerätewartung im gesamten OP-Bereich zuständig. So muss
es beispielsweise regelmäßige Überprüfungen der Lüftungsanlage geben. In
Abstimmung mit den Firmen und dem Dezernat für Technik und Bau sorgt sie
dafür, dass alles reibungslos funktioniert.
Für die Planung der Operationen ist die durch die Umzüge entstandene Kom-
paktheit von großem Vorteil. Neben dem flexiblen Einsatz des Personals kön-
nen auch OP-Zubehör und Gerätschaften, wie z. B. Siebe, Bildwandler oder ein
spezieller OP-Tisch gemeinsam genutzt werden. Diese Synergien eröffnen wei-
terhin die Möglichkeit, kurzfristig zusätzliche Eingriffe einzuplanen.
Rund um die Uhr können Operationen durchgeführt werden. Bei schwierigen
Eingriffen oder Notfällen kommt es allerdings vor, dass die Regelarbeitszeit
überschritten wird. Ab 16 Uhr stehen Bereitschaftsdienste aus dem ärztlichen
und pflegerischen Bereich zur Verfügung. Das Verbrauchsmaterial und andere
Hilfsmittel, die während einer Operation benötigt werden, sind in mehreren
Lagerräumen im OP-Trakt untergebracht. Jeder Fachbereich hat ein eigenes
Speziallager mit Modulschränken. Modulassistenten sorgen dafür, dass das
benötigte Material wie Spritzen, Katheter oder Verbandsmaterial ausreichend
vorhanden ist.
Insgesamt sind im OP-Bereich 170 Ärzte, 100 examinierte OP- und Anästhesie-
pflegekräfte, Operationstechnische Assistenten, Arzthelferinnen, Lagerungs-
und Modulassistenten, Reinigungspersonal sowie Auszubildende der OTA-
Schule und Krankenpflege im Einsatz. Allein im ZOP II werden jährlich rund
13.500 Operationen im Regel- und Bereitschaftsdienst durchgeführt.
Eine wichtige Rolle im OP-Ablauf spielt auch der Reinigungsservice. Nach jeder
Operation werden die Säle gesäubert und desinfiziert. Gegen 21 Uhr erfolgt
die tägliche Abschlussreinigung, die auch den gesamten Flur einschließt. Die
zuständige Firma ist 24 Stunden in Bereitschaft. So kann die Reinigung auch
nach Notfalloperationen mitten in der Nacht erfolgen.
Die Bündelung der Fachrichtungen an einem Standort und die Inbetrieb-
nahme des zweiten Zentral-OP ermöglicht ein verbessertes OP-Management,
das den operativen Kliniken und ihren Patienten ein maximales Maß an Pla-
nungssicherheit zur Verfügung stellt, damit Operationen nachfragegerecht
ausgeführt werden können und Leistungssteigerungen ermöglicht werden.
Katja Watterott-Schmidt
1
Tresen der Holding Area
2
Lagerungsassistent Steffen fährt den mobilen C-Bogen (Röntgengerät)
zum Einsatzort
3
OP-Saal 3: Prof. Schroeder und OA Dr. Fleck (Neurochirurgie) operieren
4
Postoperativer Bereich der Holding Area
5
Birgit Berkolz (links) und Dr. Maria Zach in der Holding Area
6
Modulassistent Karl Ewert bestückt einen Modulschrank mit OP-Material
7
Besprechung auf dem Gang
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