Seite 18 - UKG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2012

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UKG
live
2|2012
Frankfurt am Main / Mainz / Bad Nauheim
Goethe-Universität, Frankfurt amMain
MPI für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim
Kerckhoff Klinik, Herz- und Thoraxzentrum, Bad Nauheim
Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
Standortkoordination
Professor Dr. Andreas Zeiher
Zentrumder Inneren Medizin
Medizinische Klinik III
Goethe-Universität Frankfurt /Main
Heidelberg / Mannheim
UniversitätsklinikumHeidelberg
UniversitätsklinikumHeidelberg, KlinikumMannheim
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Heidelberg
Standortkoordination
Professor Dr. Hugo Katus
Abteilung Innere Medizin III
UniversitätsklinikumHeidelberg
Hamburg / Kiel / Lübeck
UniversitätsklinikumHamburg/Eppendorf
Asklepios-Klinikum St. Georg, Hamburg
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
Universität zu Lübeck
Standortkoordination
Professor Dr. Thomas Eschenhagen
Institut für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie
UniversitätsklinikumHamburg/Eppendorf
Greifswald
Universitätsmedizin Greifswald
Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald
Standortkoordination
Professor Dr. Stephan B. Felix
Klinik für Innere Medizin B/Kardiologie
Universitätsmedizin Greifswald
Göttingen
Universitätsmedizin Göttingen
MPI für Experimentelle Medizin, Göttingen
MPI für Biophysikalische Chemie, Göttingen
MPI für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
Georg August-Universität, Göttingen
Deutsches Primatenzentrum, Göttingen
Standortkoordination
Professor Dr. Gerd Hasenfuß
Abteilung Kardiologie und Pneumologie
Universitätsmedizin Göttingen
München / Martinsried
Technische Universität München und KlinikumMünchen Rechts der Isar
LudwigMaximilians-Universität München und Klinikumder Universität München
Helmholtz ZentrumMünchen – Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
MPI für Biochemie, Martinsried
Standortkoordination
Professor Dr. Stefan Engelhardt
Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Technische Universität München
Berlin / Postdam
Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin, Berlin
Charité – Universitätsmedizin, Berlin
Deutsches HerzzentrumBerlin
Assoziierte Partner:
Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam
Robert-Koch-Institut, Berlin
Standortkoordination
Professor Dr. Vera Regitz-Zagrosek
Direktorin des Institute of Gender in Medicine,
Charité Campus Mitte
Professor Dr. Walter Rosenthal
Direktor des Max Delbrück Centrums
für Molekulare Medizin, Berlin-Buch
Ziel: Langfristige Interventionserfolge durch CARDIO-PREVENT
Nach wie vor sind Herz-Kreislauf-Erkran-
kungen in Deutschland Todesursache
Nummer eins. Im DZHK, das Ende des
letzten Jahres gegründet wurde und vom
BMBF gefördert wird, arbeiten Wissen-
schaftler an sieben Standorten zusammen,
um durch gemeinschaftliche Forschung
langfristig die Prävention, die Diagnostik
und die Therapie von Erkrankungen des
Herz-Kreislauf-Systems voranzubringen.
AmStandort Greifswald sind sechs Einrich-
tungen an den Forschungsprojekten des
DZHK beteiligt: Die Klinik für Innere Me-
dizin B, das Institut für Epidemiologie und
Sozialmedizin, das Institut für Community
Medicine mit der Abteilung Versorgungs-
epidemiologie & Community Health und
der Abteilung Klinisch epidemiologische
Forschung / SHIP, das Institut für Klini-
sche Chemie und Laboratoriumsmedizin
sowie das Interfakultäre Institut für Ge-
netik und funktionelle Genomforschung.
In Kooperation mit anderen Standorten
sollen zukünftig schwerpunktmäßig For-
schungsprojekte im Rahmen des DZHK-
Programmes „Prävention“ durchgeführt
werden. Dazu werden sowohl Studien zur
Primärprävention, d. h. bei Personen aus
der Normalbevölkerung, die ein erhöh-
tes kardiovaskuläres Risiko (z. B. Überge-
wicht oder Grenzwerthypertonie), aber
noch keine manifesten Herz-Kreislauf-
Erkrankungen haben, als auch Studien zur
Sekundärprävention (bei Patienten mit
Herzinsuffizienz oder koronarer Herzer-
krankung bzw. Zustand nach Herzinfarkt)
durchgeführt.
In einem neu errichteten kardiovaskulä-
ren Untersuchungszentrum werden alle
Probanden und Patienten sehr detailliert
phänotypisiert und im Verlauf nachunter-
sucht. Das Untersuchungsprogramm wird
u. a. kardiopulmonale Belastungstests
(Sprioergometrie), ausführliche echokar-
diographische Untersuchungen, Langzeit-
messungen von Blutdruck und Gefäßstei-
figkeitsparametern
(Pulswellenanalyse)
sowie Bestimmungen der Gefäßfunktion
(Endothelfunktionmessungen) umfassen.
Des Weiteren werden Biomaterialen in
einer Biobank eingelagert und mittels mo-
derner OMICS-Technologien hinsichtlich
molekularer Marker untersucht, die sich in
innovative Präventionskonzepte integrie-
ren lassen.
Das langfristige Ziel von CARDIO-PREVENT
ist es, Methoden zu entwickeln (z. B. Feed-
back- und Motivationstools), die langfris-
tige Interventionserfolge ermöglichen
und neue Faktoren zu identifizieren, die
es erlauben, das Ansprechen auf solche
Maßnahmen vorherzusagen. Zu Beginn
des Projektes werden zunächst kleine-
re Pilotstudien durchgeführt. Langfristig
sollen die aus diesen Untersuchungen ge-
wonnen Erkenntnisse für die Planung und
Durchführung großer, deutschlandweiter
Interventionsstudien zur kardiovaskulären
Primär- und Sekundärprävention im Rah-
men des DZHK genutzt werden.
Darüber hinaus ist der Standort Greifswald
aktiver Kooperationspartner in den fünf
weiteren Forschungsprogrammen des
DZHK: So werden verschiedene klinische
und Grundlagenforschungsprojekte zu
den Themen Gefäßerkrankungen, erbli-
che und entzündliche Herzerkrankungen,
Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen
und bildgebende Verfahren des Herzens
durchgeführt.
PD Dr. Marcus Dörr
Deutsches Zentrum für Herz-
Kreislauf-Forschung (DZHK)
forschung & lehre
Standortkoordinatoren:
Prof. Dr. med. Stephan B. Felix,
Prof. Dr. phil. Ulrich John,
Priv.-Doz. Dr. med. Marcus Dörr
Deutsches Zentrum für Herz-
Kreislauf-Forschung e.V. (DZHK)
Standort Greifswald
Ferdinand-Sauerbruch-Straße
17475 Greifswald
Tel. (03834) 86-66 56
Fax (03834) 86-66 57
www.dzhk.de
Standorte des DZHK in Deutschland