Rendezvousverfahren mit Laserdiaphanoskopie

Abbildung 1

Rendezvous-OP bedeutet die simultane Anwendung von zwei Techniken – Laparoskopie  und Endoskopie. Das Ziel der Kombination beider Verfahren ist es, die Befunde (GIST) für die Laparoskopie „sichtbar“ zu machen. Nur dann ist die vollständige und möglichst organschonende Resektion unter optischer Kontrolle durchzuführen.

Es ist manchmal problematisch, intraoperativ die exakte Position des Tumors mittels Endoskopie für den Laparoskopiker darzustellen. Die Standardmethoden, wie z.B. indirekte Palpation intra-und extraluminal (mechanisch mit Instrumenten), Diaphanoskopie mit der Lichtquelle des Endoskopes, endoskopische intraluminale submuköse Tätowierung, Ultraschall u. s. w sind oft ungenau, aufwändig oder kostspielig. Die Laserdiaphanoskopie stellt eine zusätzliche Option in der Lokalisation einiger Stromatumoren des Magens im Rahmen der Rendezvous-Operationen dar und wurde von unserer Arbeitsgruppe entwickelt (Abb. 1).

 

Die Laserdiaphanoskopie erzeugt die Umrisse des Befundes, das heißt eine exakte Projektion des Befundes auf die Außenseite des Magens (Abb. links und Abb. mitte). Die Präzision der Markierung ist sehr hoch. Die mittels Laserdiaphanoskopie erzeugten Markierungen ermöglichen die exakte gewebeschonende laparoskopische Vollwandexzision des Tumors (Abb. rechts).

Die innovative Anwendung der Laserdiaphanoskopie ermöglicht durchaus sparsame gewebeschonende Exzision des Tumors und zeichnet sich durch eine schnelle Anwendbarkeit, damit beschleunigte Operationsprozedur aus. Es gibt keine direkte Manipulation am Lokalbefund und die Gefahr der Magenstenosierung wird vermindert.