Im WiSe 2009 und SoSe 2010 organisierte das Department die Ringvorlesung "Konzepte des Humanen I & II".
Zu den ganz wesentlichen Herausforderungen, die mit den neuesten Entwicklungen der Lebenswissenschaften einhergehen, gehört die Definition des Humanen. Am Anfang von medizinischer Praxis und Forschung wie von aktuellen bioethischen Fragen stehen anthropologische Konzepte, aus denen die Auffassungen vom "normalen", "gesunden" und "kranken" Menschen abgeleitet werden. Wenn Entscheidungsfindungen in diffizilen Zusammenhängen zum moralischen Dilemma werden, bedarf es in der Regel einer Klärung oder Revision solcher grundlegender anthropologischer Bilder. Fundamentale Begriffe wie „"Menschsein"“ oder „"menschlich"“ stellen das höchst komplexe Produkt wissenschaftlicher und kultureller Prozesse dar, die sich wiederum in sozialen, historischen und politischen Kontexten konkretisieren und immer wieder neu erfinden lassen.
Konzept: Mariacarla Gadebusch Bondio, Tobias Fischer und Hania Siebenpfeiffer, unterstützt durch die Universitätsmedizin Greifswald, das Institut für Geschichte der Medizin, das Institut für Medizinische Psychologie, die Professur für Umweltethik, das Institut für Deutsche Philologie und den Lehrstuhl für Systematische Theologie.
Die Vorträge erschienen 2012 im Sammelband "Konzepte des Humanen"