Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften: Projekte
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Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften



Forschung

 

Der inhaltliche Schwerpunkt in der Forschungsförderung und -koordination liegt auf den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in Medizin und Pflege und auf der von Giovanni Rubeis begründeten Kritischen Medizinethik.

 

In der Vergangenheit konnte sich das Department bereits dank der Bündelung von gesundheitsökonomischen, kulturwissenschaftlich-ethischen sowie theologischen Kompetenzen als zielführend erwiesen: Mit einem eigenen Projektbereich und einer Förderung von über 900.000€ war das Department von 2010 bis 2014 in das vom BMBF getragene Projekt GANI_MED ("Greifswalder Approach to Individualized Medicine") sowie von 2014 bis 2017 in das ebenfalls BMBF-geförderte Projekt MENON ("Medizintheoretische, normative und ökonomische Evaluation der Systemmedizin") eingebunden.

 

 

 

Lehre

 

Ein besonderer Schwerpunkt des Departments liegt im Bereich der Lehre. Die Medizin als eine Disziplin, die ihr Wissen und Können aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und empirischen Erfahrungen schöpft und in Verbindung mit kulturell geprägten moralischen Haltungen anwendet, wirft durch neue Forschungs- und Therapiemöglichkeiten Fragen auf, die philosophische Valenz und gesellschaftliche Tragweite besitzen. Und nicht zuletzt die neue 2003 in Kraft getretene ärztliche Approbationsordnung mit ihrem im Rahmen eines Querschnittsbereichs verankerten Ethik- und Medizingeschichteunterricht weist auf die Zielsetzung einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen Themenkomplexen während der studentischen Ausbildung hin. Besonders die ethischen Fragen innerhalb der Medizin, das Reflektieren der eigenen Methoden, Ziele, Denk- und Handlungsmöglichkeiten sowie ihrer Grenzen sollen gestärkt werden. Angesichts dieser Entwicklungen bereichert das Department das Lehrangebot fakultätenübergreifend, z. B. durch spezielle Veranstaltungen zu Wissenschaftstheorie, Medizinethik und Forschungsethik.

 

 

 

Klinische Ethik

 

Eine der ersten Aktivitäten des Departments war die Implementierung eines Klinischen Ethikkommitees (KEK) an der Universitätsmedizin Greifswald. Behandlungsteams, Patient*innen und Angehörige stehen immer häufiger vor schwierigen moralischen Konflikten bei der Entscheidungsfindung. Zu den zentralen Ursachen gehören u. a. die Pluralisierung gesellschaftlicher Werte, der demographische Wandel, die Zunahme chronischer Erkrankungen, die erweiterten Interventionsmöglichkeiten der modernen Hochleistungsmedizin, veränderte ökonomische und politische Rahmenbedingungen sowie Fachkräftemangel und Arbeitsverdichtung. Die klinische Ethikberatung soll den professionellen Umgang mit ethischen Herausforderungen im Versorgungsalltag fördern und bietet hierzu Einzelfallberatungen an, führt Schulungen, Aus- und Fortbildungen durch und entwickelt ethische Leitlinien.

 

Klinisches Ethikkomitee 

 

Walther-Rathenau-Str. 49
17475 Greifswald
Telefon: ++49 (0)3834 / 86-22308
Telefax: ++49 (0)3834 / 86-7922308
E-Mail: kek@med.uni-greifswald.de

 

www2.medizin.uni-greifswald.de/kek/

 

 

 


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